Eine kleine Frage gegen Perfektionismus

Heute will ich eine kleine Technik mit dir teilen, die mir persönlich schon oft geholfen hat, meinen teilweise überbordenden Perfektionismus in den Griff zu bekommen.

Die Technik ist eigentlich nur eine kleine Frage:

Wie würde ich es angehen, wenn es ganz einfach wäre?*

Alles ist kompliziert – oder nicht? 🙆‍♀️

Unsere Arbeit ist kompliziert. Unsere Projekte sind schwierig. Wir müssen alles optimal erledigen.

Und was, wenn nicht?

Vielleicht ist das alles gar nicht so kompliziert. Vielleicht sind wir diejenigen, die das an die Arbeit herantragen**. Weil wir alles viel besser machen wollen als nötig.

Oder sogar perfekt.

Wie wäre es also, wenn wir unsere Arbeit so angehen, als ob wir das alles easy wuppen könnten?

Einer der Gründe, weshalb wir prokrastinieren, ist ja genau das: In unserem Kopf ist die Aufgabe riesig, schwer und super komplex. Aber vielleicht ist das nur so, weil wir sie falsch angehen.

Social Media – aber einfach 🖥

Nehmen wir als Beispiel mich beim Verfassen eines meiner LinkedIn-Posts.

Ich denke ewig darüber nach, welche Idee ich zu einem Post mache, verbringe viel zu lange damit, den Content zu perfektionieren. Ich überlege, welches Foto am besten funktioniert, ob die Formulierung genau richtig ist. Ob es gut in meine Content-Planung dieser Woche passt. Ob der CTA genau richtig getextet ist.

Und dann frage ich mich: Wie würde ich es angehen, wenn es ganz einfach wäre?

Naja, also wenn es ganz einfach wäre, würde ich mir nicht allzuviel Gedanken um meine Wochenplanung machen, weil sie nicht so relevant ist (es sehen eh immer verschiedene Menschen meine Posts) und ich würde sagen: „Joaaaa, Foto passt schon, Formulierung passt schon, CTA passt schon. Alles nicht perfekt, aber gut.“

Und mehr als gut ist doch meistens gar nicht nötig.

✍️ Ein Impuls für dich

Wenn du dich überladen fühlst, den Fokus verlierst oder der Perfektionismus dich im Griff hat, stelle dir die Frage: Wie würde ich es angehen, wenn es ganz einfach wäre?

Diese Perspektive hilft mir auch dabei, zu Priorisieren: Statt viel Zeit und Nerven in die letzten paar Prozente zu stecken, bin ich mit 80% oder oft auch 70% zufrieden.

Wir müssen doch eigentlich nie wirklich 100% abliefern.


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*geklaut hab ich die Frage aus diesem Video, das noch 4 weitere tolle Fragen enthält. Dieser YouTuber hat die Frage wiederum von Tim Ferriss, und wer weiß, woher er sie hat 🤔

**mir ist bewusst, dass das auf eine gewisse Art eine privilegierte Aussage ist: Es gibt viele Abeitsverhältnisse, bei denen die Lösung des Problems nur darin liegen kann, das Arbeitspensum zu reduzieren.

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