Meine 3 größten Failures des Jahres
Was 2022 bei mir nicht gut lief.
Ich schaue mir gerne an, was in einem Jahr richtig schlecht lief – denn da liegt das größte Veränderungspotenzial für mich.
Wenn ich weiß, was 2022 bei mir schlecht lief, kann ich dafür sorgen, dass 2023 deutlich besser wird.
Hier sind also meine 3 größten Failures 2022:
1 – Ich habe zwar gesagt, meine Mental- und Physical Health wären meine Priorität Nr.1, aber ich habe nicht danach gehandelt.
2022 habe ich immer wieder Arbeit und insbesondere meine eigenen Projekte vor meiner mentalen und körperlichen Fitness priorisiert.
Das ist auf lange Sicht einfach nicht gesund und ärgert mich.
Schlussendlich ist es aber auch einfach logisch, dass mein Gehirn auf anstrengende Dinge wie regelmäßig ins Fitness Studio zu gehen und Therapie-Suche prokrastiniert. Ich versuche, mich dafür nicht fertig zu machen. Ich glaube nicht wirklich an das Konzept von Disziplin (ich hab jedenfalls keine) – stattdessen muss ich mir einfach eine Struktur bauen, die mich dazu bringt, es trotzdem zu tun.
Mein Lösungsansatz: Ich setze mir sehr konkret formulierte Ziele für meine Mental- und Physical Health in 2023 wie z.B. „ich war 52x Joggen“, die ich wöchentlich tracke und mit Accountability versehe.
2 – Ich hab zu viel gedacht statt gemacht.
Ich habe mehr darüber nachgedacht, was ich machen könnte, statt es wirklich zu tun. Das hat mich sehr viel Zeit gekostet, in der ich auch etwas hätte tun können. Und der Witz: Hätte ich etwas gemacht, wäre ich der Antwort viel näher gekommen, was ich denn nun machen soll.
Am Ende ist das Nichts-Tun aber auch nur eine Form von Prokrastination – wahrscheinlich von der Angst zu Scheitern getrieben.
Dieses Problem finde ich schwer zu lösen – weil ich es selbst ja nicht oder sehr spät bemerkt habe. Ich möchte mir aber antrainieren, das Overthinking zu bemerken und dann einfach stur in den „Machen-Modus“ zu gehen.
3 – Ich habe mein Leben nicht ganzheitlich betrachtet.
2022 habe ich – je nach Phase – viel zu viel Druck auf einzelne Bereiche meines Lebens gelegt. Mal sollte mein Job mir die ganze Erfüllung geben, mal meine Freizeit. Mal meine Projekte, mal meine Beziehung(en). Erst sehr spät im Jahr hat es für mich geklickt: Ich muss einen Schritt zurück gehen und das große Ganze betrachten. Es ist für mich z.B. völlig ok, wenn ich nicht meinen Traumjob habe, im Tausch aber Zeit für tolle Projekte nebenher (wie meinen Newsletter).
Sehr geholfen hat mir dabei, eine Vision für mein Leben aufzuschreiben. Normalerweise bin ich kein Fan davon, weil es zu gewollt wirkt und sich sowieso ändert, aber es hat mich dazu gebracht, alles ganzheitlich zu betrachten.
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